30.12.22
Ab dem 2.1.23 wird in Keyenberg "Unser aller Camp" aufgebaut. Es dient als Ausweichcamp, wenn der Räumungsversuch in Lützerath startet.
Aktuelle Infos und praktische Hinweise (z. B. zur Anreise etc.) finden sich unter https://twitter.com/SystemChange_C/status/1608756640769257473
30.12.22
Die Räumung ist unmissverständlich angedroht.
Ebenso unmissverständlich lautet unsere Antwort, dass wir Lützerath nicht freiwillig verlassen werden.
Ein Überblick über einige Veranstaltungen aus den ersten Tagen des Neuen Jahres:
1.1.23, 12:00 h Dorfspaziergang
anschließend: Gottesdienst an der Eibenkapelle
(Ab dem 2.1. wird die Zufahrt nach Lützerath für KFZ gesperrt)
2.- 8.1.23 Workshop-Woche in Lützerath
6.1.23, 15:00 h Gottesdienst und Häusersegnung zum Dreikönigstag
8.1.23, 12:00 h Dorfspaziergang
14.1.23, 12:00 h Großdemo AUF NACH LÜTZERATH !
Polizeieinsatz in Lützerath
Lützi ruft! Zeigt euch solidarisch!
30.12.22
Seit knapp einem Jahr ist die Eibenkapelle der Ort für die Gottesdienste, in denen wir uns auf den Widerstand einstellen. In ihrer Mitte steht das Kreuz, das auf dem "Pilgerweg für die Schöpfung" von Gorleben nach Lützerath getragen wurde. Wir laden ein, das Neue Jahr, das zum entscheidenden Jahr werden wird,
am 1.1.23 mit einem Gottesdienst im Anschluss an den Dorfspaziergang
zu beginnen.
Damit unterstreichen wir: Dieser Ort ist uns aus vielen Gründen heilig. Er ist auch objektiv feststellbar eine Andachtsstätte mit Weihegaben, die der Besinnung und dem religiösen Gedenken gewidmet ist.
21.12.22
Mit Datum vom 20.12.22 hat Landrat Pusch verfügt, dass sich ab dem 23.12.22 unbefugte Personen nicht mehr in Lützerath aufhalten dürfen. Sollte dieser Verfügung bis zum 10.1.23 nicht vollständig Folge geleistet sein, werden Zwangsmaßnahmen angedroht (Wortlaut und Karte hier). Diese Entwicklung hatte sich abgezeichnet.
Die Initiative „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ wird angesichts der bevorstehenden Ereignisse ihr Gebet intensivieren und lädt herzlich alle ein, mit uns gemeinsam zu beten:
▪ Am 26.12.22 feiern wir um 15 h unseren Weihnachtsgottesdienst an der Eibenkapelle in Lützerath (vgl. Einladung unten)
▪ Am 6.1.23 beginnen wir den Gottesdienst zum Dreikönigstag ebenfalls um 15 h an der Eibenkapelle und gehen dann zur Häusersegnung in den Ort und zu allen Wohnungen, wo dies gewünscht wird
▪ In der Räumung werden wir angesichts von Vertreibung und Zwang unsere Not und Klage im Gebet vor Gott tragen. Dazu sind zwei Orte vorgesehen:
▪ In Lützerath wird bereits vor Beginn der Räumung eine Gruppe von KiDler*innen sein (wer sich anschließen möchte: bitte melden); am Vorabend der Räumung werden wir an der Eibenkapelle Gottesdienst feiern - "Widerstand als Akt der Liebe" (Hardt/Negri). Während der Räumung halten wir ein fortlaufende Andacht.
▪ In Holzweiler werden sich die Betenden bei der dortigen Mahnwache versammeln; sie werden sich dann in einer Prozession auf den Weg machen und am Ende den Abschlussgottesdienst halten. Wir werden versuchen, solche Gottesdienste auch über mehrere Tage beizubehalten (der Ort Holzweiler ist nicht vom Betretungsverbot der Räumungsverfügung betroffen, es wird eine Mahnwache eingerichtet sein).
Einzelheiten folgen, Aktuelles findet ihr auch unter #KirchenImDorfLassen.
Alle, die die Anliegen der Klimagerechtigkeitsbewegung teilen, sind herzlich eingeladen, an den Gottesdiensten teilzunehmen. Schließen wir uns zu einer sichtbaren Gemeinde zusammen!
27.12.22
Am 2. Weihnachtstag kamen ca. 100 Menschen zusammen, um an der Eibenkapelle miteinander den Weihnachtsgottesdienst zu feiern.
Zuvor war am Kreisverkehr der Ausfahrt Jackerath das gelbe Kreuz von KiDl aufgestellt worden, kommentiert mit der Mahnung: „Das Jesuskind nicht aus Lützerath räumen!“ https://twitter.com/Kirche_an_Kante/status/1607362721984430081
Der Gottesdienst stand unter dem Gedanken „Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern…“ aus einem Weihnachtslied von Jochen Klepper.
Die Ankunft des Messias und seiner neuen Welt vollzieht sich nicht nur vor 2000 Jahren in Betlehem, sondern auch heute in Lützerath.
Entgegen anderen Meldungen soll dies keinesfalls der letzte Gottesdienst in Lützerath gewesen sein. Der nächste ist schon angekündigt: Am 6. Januar, dem traditionellen Tag des Sternsingersegens, sollen wie in den vergangenen Jahren die Häuser Lützeraths gesegnet werden
23.12.22
Die Mahnwache teilt mit:
https://twitter.com/MaWaLuetzerath/status/1606268433636634624?t=TVeNS3gEABClMCkREjpKyg&s=09
23.12.22
Der Mahnwache #Lützerath wurde durch die Versammlungsbehörde am 22.12.2022 die Nutzung eines neuen Standortes in Keyenberg zwangsweise auferlegt. Das würde bedeuten, Lützerath unverzüglich zu verlassen.
Bislang galt eine Frist bis zum 31.12. am jetzigen Standort. Deshalb hat die Mahnwache die Anweisung der Versammlungsbehörde abgelehnt und Rechtsmittel eingelegt.
Jedenfalls ist noch ein Rest Kaffee und Tee vorhanden, der noch ausgetrunken werden muss....
https://twitter.com/Kirche_an_Kante
https://twitter.com/MaWaLuetzerath
https://twitter.com/LuetziBleibt
https://twitter.com/LuetziWald
https://twitter.com/Kirche_an_Kante/status/1606209389555200000?t=7rmnuOHusBsBDuUp7a11WA&s=19
Einladung zum Weihnachtsgottesdienst an der Kante am 2. Weihnachtstag
"Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern..." (Jochen Klepper)
Montag, den 26. Dezember, 15 h, Lützerath an der Eibenkapelle
Mit anschließendem weihnachtlichem Lagerfeuer.
Als Überschrift über unserem Weihnachtsgottesdienst steht die erste Zeile des Weihnachtsliedes von Jochen Klepper (1903-1942), geschrieben in der dunklen Nacht des Nationalsozialismus, der
Klepper und seine Familie in den Tod trieb.
In diesem Lied kommt die Dunkelheit der Welt mit ihren Abgründen und Unerträglichkeiten zum Tragen - es gibt aber die Perspektive auf einen neuen Tag, auf eine neue Welt, die nicht mehr fern zu
sein scheint. Das ist Weihnachten. In die kalte, dunkle Welt kommt der Messias, um die Welt zu befreien.
In Lützerath und an vielen Orten in der Welt warten wir auf das Hereinbrechen einer neuen, messianischen Zeit. Hoffen wir, dass die Nacht vorgedrungen und der Tag nicht mehr fern ist...
Nach dem Gottesdienst laden wir alle zu einem weihnachtlichen Beisammensein am Lagerfeuer in der Feuertonne bei heißen Getränken und Leckereien ein. Wer mag und kann, ist herzlich eingeladen,
etwas mitzubringen und beizusteuern, damit wir ein bisschen weihnachtliche Freude miteinander teilen und uns stärken können.
19.12.22
Im Zentrum des Gottesdienstes stand die biblische Gestalt der Maria. Ihr wird im Hinblick auf ihren Sohn Jesus eine Prophezeihung in den Mund gelegt: Die Macht der Mächtigen hat keinen Bestand.
Um dieses Thema kreiste der Gottesdienst am vergangenen Sonntag.
18.12.22
FFF Oberhausen haben am 17.12.22 zu einer Mahnwache vor dem Gasometer in Oberhausen eingeladen.
Hier ein paar Support-Bilder für Lützerath . Danke nach Oberhausen!
Einladung zum Gottesdienst an der Kante
„Magnificat anima mea Dominum - Mächtige stößt er vom Thron“
Sonntag, den 18. Dezember, 15 h, Lützerath an der Eibenkapelle
Am Anfang des Christentums steht diese Gotteserfahrung. Die, die oben sind, bleiben bei Gott nicht oben. Eine junge Frau ist ungewollt schwanger und muss – möglicherweise deshalb – zunächst auf einen Verwandtenbesuch entschwinden. Beim Aufeinandertreffen mit ihrer Cousine dreht sich das Geschehen um und Maria proklamiert das grundstürzende Gedicht.
Mit einigen Leitfragen wollen wir dieser Gegenproklamation der Macht aus der Weihnachtsgeschichte im Gottesdienst nachspüren – in Lützerath an der #Eibenkapelle, die durch eine Meinungsänderung mächtig Gewordener möglicherweise demnächst zerstört werden wird.
16.12.22
Möglicherweise soll der Räumungsversuch am 14.1.23 beginnen.
Ein Aufruf, sich auf den Widerstand einzustellen und nach Lützerath zu kommen, findet sich unter https://twitter.com/LuetziBleibt/status/1603392828662480904?t=I18ivXK8GUz8_h_m0QyTog&s=09
15.12.22
In einer gemeinsamen Pressekonferenz des Landrates Stephan Pusch vom Landkreis Heinsberg und des Erkelenzer Bürgermeisters Stephan Muckel teilte Pusch am 14.12. mit, er werde die Polizei Aachen auffordern, das besetzte Dorf Lützerath zu räumen. Er habe sich mit dieser Entscheidung schwer getan, fühle sich aber aus Achtung vor dem Rechtsstaat dazu verpflichtet. Er werde allerdings die Anordnung noch einmal juristisch überprüfen lassen, da die Räumung des Hambacher Forstes sich im Nachhinein als rechtswidrig herausgestellt hatte.
14.12.22
C. S. hat eine Petition verfasst, in der sie den Polizeipräsidenten von Aachen (zuständig für Lützerath) dazu auffordert, von einer gewaltsame Räumung des Ortes, verglichen mit der Räumung des Hambacher Forstes, abzusehen [vgl. vorige Meldungen]. In kürzester Zeit waren über 32 500 Unterschriften zusammengekommen. Nach mehreren Abweisungen (zunächst durch den Polizeipräsidenten, dann durch die Bezirksregierung Arnsberg, dann durch den Innenminster von NRW) konnte die Petition gestern endlich überreicht werden.
C. S. wurde dabei begleitet von mehr als 50 Personen, durch die Organisationen und Gruppierungen vertreten waren, welche den Widerstand in Lützerath tragen oder unterstützen.
In mehreren Reden wurde die Ablehnung einer Räumung bekräftigt. Die Polizist*innen wurden aufgefordert, der Pflicht zur Remonstration (= Gehorsamsverweigerung) zu folgen, wie es im deutschen Beamtenrecht festgelegt ist.
Die Petentin ist Mitglied bei der Initiative "Die Kirchen im Dorf lassen"
Seit dem 14.12.21 bis in diesen Tagen leuchtete das Friedenslicht aus Bethlehem in der Eibenkapelle in Lützerath.
Das neue Friedenslicht kam über Wien in den Aachener Dom. Pfadfinder aus Erkelenz holten es am 11.12.22 per Zug ab und brachten es nach Erkelenz. Am 12.12. konnte man in einem Friedenslicht-gottesdienst in der Kapelle von Neu-Immerath das Licht übernehmen. Hier ein Auszug der einführenden Worte:
"Wer könnte noch hier sein, damit der Frieden beginnen kann?
Menschen, die aus Kriegsgebieten zu uns geflüchtet sind.
Menschen aus den Parteien, damit der sozialen Frieden wächst
Menschen aus Lützerath, aus den Umsiedlungsorten, -
Menschen, die wollen, dass die Menschheit endlich in
Frieden mit der Schöpfung leben kann, anstelle sie zu zerstören.
...Frieden kann niemand alleine oder nur für sich erreichen.
Friede ist immer auch der Friede des anderen, also, auch mein Frieden.
Denn Frieden beginnt in dir und mir.
Es wird auf der Welt nicht Frieden herrschen, solange noch irgendwo Gewalt herrscht. Oder Hunger. Oder soziales Elend...."
Menschen von der Initiative "Die Kirche(n) im Dorf lassen" brachten das Licht erneut nach Lützerath.
Kriminalisierung der Klimagerechtigkeitsbewegung
13.12.22
"Die Kirche(n) im Dorf lassen" wendet sich entschieden gegen die Kriminalisierung der Klima-gerechtigkeitsbewegung, die derzeit bundesweit betrieben wird!
Angesichts der heutigen Razzien rufen wir auch alle diejenigen zum Protest auf, die evt. mit den Aktionsformen der "Letzten Generation" nicht einverstanden sind! Es geht um mehr als um Aktionsformen - es geht um freie Meinungsäußerung und weltweite Klimagerechtigkeit!
Danke! Annika für die Korrektur vom 16.12.
12.12.22
Mitte Januar soll bekanntlich versucht werden, Lützerath zu räumen! Dem stellen sich auch die FridayForFuture entgegen! Am 14.01. wird daher die nächste Großdemonstration in Lützerath stattfinden und dafür brauchen wir dich!
Näheres unter https://fridaysforfuture-bonn.de/termine/
10.12.22
Wenn es auf dem Wintermarkt in Lützerath auch einiges zu kaufen gab (Kalender von Barbara, eine neue Druckgrafik, Eierlikör u.a.), ging es doch nicht um den Kommerz: Für die Kinder gab es Kinderschminken und eine Hängematte, von der aus man ins Stroh springen konnte. Auch das „kritische Krippenspiel“ durfte nicht fehlen: Das Einhorn ist jetzt groß und verlässt die Eltern Richtung ... (na wohin wohl?)! Prinzessin Mona sitzt auf den Kohlen und braucht eine bestimmte Energieform, die sie nur vom Luschet bekommen kann. Die drei Teletubbies wandeln durch die Lande und können jedes nur ein Wort sagen: "Klima-RAF" und "Sauerland - Mittelstand". Danach gab es Musik, zunächst von Lebenslaute, später von der KiDl-Band an der Eibenkapelle mit umgedichteten Weihnachtsliedern.
Trotz Kälte herrschte eine herzwärmende Atmosphäre: Die Aktivisti haben sich viel Mühe gemacht mit der Weihnachtsdeko und den Lichterketten (!) trotz der von RWE gekappten Stromleitungen! Jemand
schrieb bei TW: "Das alles darf doch nicht einfach sterben!“
10.12.22
KiDl-Mitglieder sind bei den folgenden Aktionen beteiligt und laden ein:
1. Mahnwache beim Polizeipräsidenten Aachen
C. S. hat die Petition initiiert:
KEINE RÄUMUNG von Lützerath
am 14.12.2022 ab 15 Uhr bei der Polizei Aachen, Trierer Straße 501, 52078 Aachen
C.S. schreibt: "Gegen 16 Uhr möchte ich diese Petition mit aktuell 32.049 Unterschriften (Stand: 07.12.22) - hoffentlich endlich an den Polizeipräsidenten Herrn Weinspach übergeben:
https://www.change.org/p/an-polizei-aachen-keine-zweite-hambi%C3%A4hnliche-r%C3%A4umung-von-l%C3%BCtzerath
Er hat aber noch nicht zugesagt,die Mahnwache soll aber trotzdem - gerade jetzt!- sein.
Bitte antwortet doch kurz, ob Ihr kommen könnt und wollt. Danke
2. Mahnwache bei der Staatsanwaltschaft Köln
Mahnwache und Übergabe der Petition „Tötungsdelikte: Strafanzeige gegen RWE Power“ am 15. Dezember, 11 Uhr bis 14 Uhr, Am Justizzentrum 13, 50939 Köln
E sprechen: Dr. Comes, Christian Döring, Dr. Rosa Gierens
Kommt Ihr?
9.12.22
Der Bürgermeister von Erkelenz, Stephan Muckel, ist mit der Einleitung der Räumung von Lützerath beauftragt. Die Bezirksregierung Köln hatte den Kreis Heinsberg ordnungsbehördlich dazu angewiesen, und diese Weisung erreichte nun die Stadt Erkelenz. Muckel weigert sich aber, ihr Folge zu leisten.
Näheres unter https://rp-online.de/nrw/staedte/erkelenz/erkelenz-buergermeister-muckel-verweigert-luetzerathraeumung_aid-81172601
8.12.22
Diesen
Samstag ab 15h in
#Lützerath:
Wintermarkt mit live Musik, kritischem Krippenspiel und vielem mehr!
6.12.22
RWE begann heute nachmittag damit, in Holzweiler die Stromleitung aus dem Boden zu reißen, die das Dorf Lützerath mit Elektrizität versorgt, und eskaliert damit weiter in Richtung Räumung. RWE nimmt damit das ganze Dorf vom Netz. Das ist ein Skandal! Gesamte Pressemitteilung: #LütziBleibt
7.12.22
Wir zollen der Dorfbevölkerung des Klimagerechtigkeits-Dorfes Luetzerath unseren bewundernden Respekt für ihr besonnenen und gelassenes Verhalten angesichts des befremdlichen Auftritts der Polizei am vergangenen Montag. Da die Beamt*innen in voller Einsatzkleidung mit Waffen und Helmen auftraten, wirkte die Ortsbesichtigung wie eine Vorankündigung von Gewalt. Der Widerstand braucht keine Provokation - der Widerstand geht anders! Unsere solidarische Hochachtung! #lützilebt #standwithluetzi
@LuetziBleibt
7.12.22
"In Düsseldorf sind am Dienstagabend die Preise zum "NRW-Pressefoto des Jahres" verliehen worden, ein vom Landtag ausgelobter Wettbewerb. Über den ersten Platz konnte sich Barbara Schnell freuen, sie fing für die Frankfurter Rundschau in Lützerath im Rheinischen Revier eine symbolträchtige Szene ein: Ein Aktivist setzt sich einem Braunkohlebagger in den Weg." (tagesschau.de)
Mehr zum Bild, seiner Entstehung und - nicht zuletzt! - der Fotografin findet ihr hier: https://www.fr.de/panorama/nrw-pressefoto-2022-barbara-schnell-luetzerath-91960994.html
"Wir sind dabei, uns komplett autark mit Solarstrom zu versorgen. Das Ganze wird eine gute Grundlast tragen können, um weiter den Alltag vor Ort bestreiten zu können und einen Räumungsversuch zu überstehen. Trotzdem benötigen wir:
– Geldspenden (steuerlich absetzbar) https://luetzerathlebt.info/spendenkonto/
Kontoinhaberin*: Lützerath lebt; IBAN: DE24 4306 0967 1204 1870 01; Verwendungszweck: Lützi Lebt
außerdem zum Beispiel:
– (trockenes) Feuerholz!
– Warme! Schlafsäcke/Decken
– Kerzen/Laternen
– (Große) Powerbanks
– 12 V Autobatterien
– Gas(!!)Durchlauferhitzer
– Gasheizstrahler
– Kohlenmonoxid-Melder
– Feuerlöscher
– Öfen/Ofenrohre
– Sowie Dinge von unserer Wunschliste: luetzerathlebt.info/wunschliste
Gerne an diesem WE zum Wintermarkt am Samstag ab 15.00 Uhr oder zum Spaziergang am Sonntag um 11.30 Uhr mitbringen.
———————————–
Wenn Ihr Menschen aus der Umgebung kennt, respektive da wohnt: Wir bräuchten natürlich auch Orte zum Aufladen von Powerbanks, zum Duschen, Waschen, sich Wärmen … Es könnte eine Chance sein, um mehr Kontakte zwischen den umliegenden Dörfern und Lützi zu knüpfen und Verbindungen zu stärken."
Menschen aus verschiedenen Gruppierungen der Klimaschutzbewegung demonstrierten am 2. 12. in Köln für Lützerath
Auf Anweisung des Innenministers von NRW soll nun der Kölner Regierungspräsident die Polizei in Aachen beauftragen, die Zerstörungsarbeit von RWE in Lützerath abzusichern. Deshalb kam es heute vor dessen Amtsgebäude zu einer Mahnwache.
Ca. 30 Menschen aus unterschiedlichen Gruppen unserer Bewegung skandierten "Lützi bleibt". Diese Aktion war von C. S. initiiert worden, ebenso wie eine Petition, in der 30.000 Menschen den Widerstand gegen die drohende Räumung erklärten. C. S. erläuterte ihren Aufruf gegen gewaltsame Maßnahmen.
Die Mahnwache verlief friedlich.
Mi, 30.11., 19 Uhr: https://movement-hub.org/infocall-defend-lutzerath/
Im Fall eines Räumungsversuchs: Auch „Die Kirche(n) im Dorf lassen“ wird
Gemeinsam mit x-tausend für Lützerath erklären wir: „Wenn die Landesregierung Lützerath räumen und abreißen will, werde ich vor Ort sein und mich der Zerstörung in den Weg stellen.“
23.11.22
Es gibt widersprüchliche Signale - von RWE, der Polizei, der Landesregierung - zum Zeitpunkt einer Räumung, doch die Räumung ist beschlossen. Und wir sind vorbereitet: Wenn die Räumung von Lützerath beginnt, werden wir uns an seiner Verteidigung beteiligen – in unseren Formen, mit unseren Mitteln. Wir rufen alle Menschen, die sich uns verbunden fühlen, dazu auf, sich in einer ihnen entsprechenden, ihnen möglichen Form an der Verteidigung Lützeraths zu beteiligen:
▪ Im Mittelpunkt steht für uns Bewahrung und Schutz der Eibenkapelle: Dort werden Menschen von KiDl sein, sobald eine Räumung absehbar ist, und Gottesdienste sowie – zeitlich offene – Liturgische Mahnwachen halten, zu den alle eingeladen sind.
▪ Allerdings ist zu befürchten, daß Lützerath schnell großräumig abgesperrt wird. In diesem Fall treffen wir uns, sobald die Nachricht von der Räumung bekannt wird, an der Kirche von Holzweiler, gehen gemeinsam, in einer Prozession, so weit in Richtung Lützerath, wie es eben möglich ist, und halten dort Gottesdienst. Auch in den ggf. folgenden Tagen wird KiDl dort Gottesdienste, Andachten, Prozessionen halten - haltet euch informiert, kommt vorbei! In Holzweiler wird es eine Mahnwache geben - ihr habt also einen gesetzlichen Anspruch auf freien Zugang.
▪ Es wird viele Menschen geben, die sich – aus welchen Gründen auch immer – stärker abseits halten, gleichzeitig aber ihre Solidarität ausdrücken wollen. Für sie werden von verschiedenen Organisationen weitere Mahnwachen in der Umgebung angemeldet werden – informiert euch bitte kurzfristig über die einschlägigen Twitterkanäle. Sammelt euch auch dort unter einem gelben Kreuz, singt, betet, haltet Andachten (gelbe Kreuze werden im Umfeld von Lützerath deponiert sein, informiert euch über twitter)
▪ Außerdem könnt ihr den Gesa-Support zu unterstützen: Kommt zu den Mahnwachen an den Orten, in denen Menschen in Gewahrsam sitzen (Mönchengladbach, Aachen, Köln …) und unterstützt sie praktisch nach ihrer Entlassung, durch Essen, warme Getränke, Transport zum Bahnhof etc.
▪ In Keyenberg wird im Räumungsfall "Unser aller Camp" aufgebaut. Dort gibt es Essen, Infos, Ruhezonen, Platz für Zelte oder Wohnwagen - und auch dort werden immer helfende Hände gebraucht!
Wichtige Nummern und Adressen:
Ermittlungsausschuss:
rheinlandea@riseup.net, +49 (0) 641 2010 99 547
Gesa-Support Aachen:
Bluecloud@gmx.org, (+49) 157 381 26264
Heute, 2.12.22, ab 14:00 h MAWA vor der Bezirksregierung Köln,
Zeughausstraße 2.
Der Innenminister des Landes NRW hat die Zuständigkeit für das notwendige Rechtshilfeersuchen an den Kölner Regierungspräsidenten rückverwiesen.
Der soll nun mit den notwendigen Schritten für eine Räumung beginnen.
Wer es ermöglichen kann, ist eingeladen, zur Mahnwoche zu kommen, bei der wir unseren entschiedenen Widerspruch demonstrieren!
Einladung zum Gottesdienst an der Kante
Eine Geschichte des Ungehorsams aus dem Leben des Bischofs Nikolaus von Myra
Sonntag, den 4. Dezember, 15 h, Lützerath an der Eibenkapelle
Die Gestalt des Nikolaus von Myra ist zum Kinderfreund verkürzt, zum Kinderschreck verkommen, zum Weihnachtsmann entstellt.
Über die historische Gestalt ist wenig bekannt. Die Legenden aber zeichnen ein anderes Bild dieses Menschen als das, was uns Jahr für Jahr zwischen Kitsch und Konsum begegnet. Die wohl bekannteste Geschichte aus seinem Leben stellt uns Menschen vor Augen, die mit der Missachtung von Vorschriften ein lebensbedrohliches Risiko eingehen.
In diesem Gottesdienst wollen wir Parallelen zwischen der Nikolausgeschichte und der Situation in Lützerath suchen, die uns Mut machen.
17.11.22
12.11.22
Über 2000 Menschen forderten heute: Lützi bleibt!
Am 12. November ab 18 h wird die Verleihung des taz Panterpreises live über diese Adresse übertragen. Wir drücken die Daumen!
10.11.22
Während der Aachener Polzeichef verkündet, in diesem Jahr gebe es keine Räumung Lützeraths, evtl. auch nicht vor Ende der Rodungssaison fordert RWE eine Räumung noch in diesem Winter. Die taz spricht sogar davon, daß lt. RWE Lützerath noch in diesem Winter abgebaggert werden müsse, um die jetzt länger laufenden Kraftwerke fütter zu können. Das würde auf ein noch deutlich früheres Datum für eine Räumung sprechen.
Eine gezielte Desinformation durch die Polizei, um die Klimabewegung in falscher Sicherheit zu wiegen? Oder ein Konflikt zwischen Politik und Wirtschaft?
Haltet euch bereit - wir sehen uns in Lützerath!
8.11.22
Einladung zum Gottesdienst an der Kante:
Sonntag, 13. 11. 2022, 15 Uhr in Lützerath an der Eibenkapelle
Der 11. November ist der Gedenktag des Hl. Martin. Er ist Schutzpatron unzähliger Kirchen, ihm zu Ehren gibt es Martinswecken und Laternenumzüge. Wir alle kennen die Geschichte der Mantelteilung – ein Akt der Solidarität, damals wie heute nicht selbstverständlich. Doch ihn allein darauf zu reduzieren hieße, ihm nicht gerecht zu werden.
Was das Leben Martins uns heute noch sagen kann, dem wollen wir gemeinsam Raum geben. Und natürlich auch das eine oder andere Martinslied singen ... Laternen erwünscht!
Einladung zum Gottesdienst an der Kante
Einladung zum Gottesdienst an der Kante:
Sonntag, 6.11.22, 15 h, Eibenkapelle Lützerath
Die Diskussion vom vergangenen Sonntag aufgreifend steht im Mittelpunkt unseres Gottesdienstes wieder die Frage nach dem tätigen Arm Gottes angesichts ohnmächtig empfundener Übermacht von Ausbeutung und Zerstörungswut.
Mitten in einer der gewalttätigsten Erzählungen des Alten Testaments ist Gott nicht in all dem, was gewaltig daherkommt, nicht im Sturm, nicht im Feuer, nicht im Erdbeben, sondern in einem leisen Säuseln erklingt sein Ruf.
In der „intellektuellsten“ Variante der Jesuserzählungen, im Johannesevangelium, wird Jesus Christus selbst „gewalttätig“. Er scheint die kapitalistische „Indienstnahme“ des Tempels nicht zu ertragen, „bewaffnet“ sich und „schlägt zu“. Der friedfertige, predigende, heilende junge Rabbi verliert die Geduld angesichts der Ausdehnung des Marktes in die Stätte des Heiligen hinein.
In diesem Gottesdienst wird nicht zu Gewalt und zum Fertigen von Waffen aufgerufen, wohl aber zu einem religiös motivierten Widerstand. Betrachtet wird auch, was der Untergang der Eibenkapelle, die Opferung eines kleinen Ortes des Heiligen für das „Wechseln von Kohle gegen Kohle“ in der Perspektive des zornigen Sohnes Gottes bedeuten könnte.
Sonntag, den 30.10.2022, 15 Uhr an der Eibenkapelle Lützerath
"Die Politiker werden den Planeten nicht retten," sagte in der vergangenen Woche Greta Thunberg. Diese Illusion, so Greta weiter, sollten wir aufgeben.
Doch was ist mit einer höheren Macht – mit Gott? Können wir darauf bauen und vertrauen? Und wie könnte diese Rettung aussehen in einer Welt, in der ein direktes Eingreifen höherer Mächte nicht mehr möglich scheint?
Diesen Fragen wollen wir gemeinsam Raum geben – an der Eibenkapelle, deren Wiederentdeckung Bischof Meister als einen „Fingerzeig Gottes“ bezeichnete...
BUND-Landesdelegiertenversammlung kündigt weiteren Widerstand an:
Fotos: UPA
23.10.2022
Mit deutlichem Unmut über den Hinterzimmerdeal zwischen Schwarz-Grün und RWE beschloss die BUND-LDV heute einstimmig: Lützerath kann bleiben:
„Diese Vereinbarung zwischen Land und RWE trotz der Festschreibung eines zusätzlichen CO2-Ausstoßes von 280 Millionen Tonnen als „Meilenstein für den Klimaschutz in Deutschland und Nordrhein-Westfalen“ zu feiern, werde den klimaschutzpolitischen Herausforderungen nicht gerecht. Es sei auch nicht nachvollziehbar, warum Hinweise der Regierungs-Gutachter zur Verringerung der Flächenzerstörung zur Massengewinnung für Rekultivierungszwecke missachtet wurden.”
Beschluss der BUND-Landesdelegiertenversammlung vom 23.10.2022
Foto: UPA
20.10.2022
Nach den Rodungen und Abrissen Anfang der Woche nimmt sich RWE jetzt die Windräder vor. An Absurdität kaum zu überbieten...
Einladung zum Gottesdienst an der Kante
Sonntag, 23.10.22, 15 h (nach dem Dorfspaziergang) Eibenkapelle Lützerath
An den Strömen von Babel, da saßen wir und weinten,wenn wir an Zion dachten.
Wir hängten unsere Harfen an die Weiden in jenem Land.
Dort verlangten von uns die Zwingherren Lieder,
unsere Peiniger forderten Jubel: ‚Singt uns Lieder vom Zion!‘
Wie könnten wir singen die Lieder des Herrn, fern, auf fremder Erde?
(aus Psalm 137)
Werden wir in den Straßen von Holzweiler stehen und weinend Lützeraths gedenken?
Mit einer gewissen Leichtigkeit sollen in unserem Gottesdienst an der Eibenkapelle am kommenden Sonntag die biblischen Vertreibungsnarrative aufgesucht und fruchtbar gemacht werden – nicht um uns in die Vertreibung zu „schicken“, sondern um unser Versprechen und unsere Hoffnung lebendig zu erhalten: Nächstes Jahr in Lützerath!
17.10.22
RWE reagiert sofort auf das Grüne Waterloo: Heute morgen wurde mit Rodungs- und Abrissarbeiten in Immerath begonnen. Eine spontane Mahnwache am Immerather Wendehammer ist eingerichtet - kommt dazu, unterstützt, protestiert!